Die meisten Vereine können ihre Versammlungen wegen der Pandemie nicht mehr durchführen. Gemütliche Treffen in einem Restaurant, Jahresversammlungen und interessante Vorträge sind nicht mehr möglich. Sie werden von Funkamateuren schmerzlich vermisst.
Hier in der Anstalt sind Treffen von 42 Personen verboten. Das könnte zu beunruhigenden Antworten führen, heisst es. So finden nur noch konspirative Treffen im Keller des Hausmeisters statt. Dort wo die Teebeutel zwecks Recycling getrocknet werden.
Aber Dank dem Internet gibt es auch für dieses Problem eine Lösung.
Findige Funkamateure wissen es schon längst. Sie haben es nämlich den Profis abgeguckt, genauso wie sie Demenzradio (DMR) den Profis abgeguckt haben. Diesmal sind sie bei den Home-Officern fündig geworden. Die machen nämlich einfach Zoom.
Kürzlich war ich auch dabei und sass in Unterhosen vor der Kamera. Keiner hats gemerkt und ich habe einen wunderbaren Vortrag von Charly DK3ZL genossen. Über die Reise der Polarstern, die Neumayer Station 3 und Oscar 100.
Da hat man so manch interessantes Detail erfahren und konnte sich im Anschluss an den Vortrag austauschen. Ohne 600km weit fahren zu müssen und mit einer persönlichen Speise- und Getränkekarte und In-house Service.
Welch wunderbares Tool, dieses Zoom, und von jedem Funker zu beherrschen, der an einem Transceiver drehen kann. Man braucht nicht einmal morsen zu können. Probiert es doch mal in eurem Verein aus. Ihr müsst nicht auf das Ende der Pandemie warten.
Bild: Glimmer.