Samstag, 15. Februar 2020

COVID-19



Während sich die Politiker vorwiegend mit sich selbst beschäftigen und am Börsen-Casino die Wetten immer verrückter werden, erscheint im Osten ein Schwan, über dessen Farbe noch gerätselt wird. Es ist gut möglich, dass es ein schwarzer Schwan ist, vielleicht gar ein brandschwarzer.

Das Corona Virus mit dem Namen COVID-19 hat in seinem Ursprungsland zu Maßnahmen geführt, wie sie die Jüngeren unter uns noch nie erlebt haben. Ich habe die SARS-Pandemie 2002/2003 näher miterlebt als mir lieb war. Doch die Auswirkungen kamen nie an das heran, was wir heute sehen.

SARS hat sich damals totgelaufen und das ist es, was ich mir auch von COVID-19 erhoffe.
Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und so ist es nicht verkehrt, wenn sich sogar ein Insasse der Irrenanstalt eigene Gedanken macht und das Denken nicht den Journalisten überlässt.

Zwar wird ein Verrückter wie ich nie auf die Idee kommen, eine Kreuzfahrt zu buchen und damit einer schwimmenden Infektionsgesellschaft beizutreten. Aber man sollte die Möglichkeit nicht ganz ausschließen, dass unsere Anstalt eines Tages auch unter Quarantäne gestellt wird.

Wie dem auch sei. Es ist nicht verkehrt, einen Plan B im Ärmel zu haben und die Welt innerhalb und außerhalb der Anstalt genau zu beobachten. Sollte der schwarze Schwan tatsächlich bei uns landen, sollten wir bedenken, dass die Behörden u.U. so lange abwiegeln, wie es geht, um keine Panik aufkommen zu lassen. In China ist die Zeit des Abwiegelns offensichtlich vorbei. Nach dem Abwiegeln kommt übrigens das Vertuschen.
Für den ambitionierten Prepper gilt daher: Bewahre einen kühlen Kopf und gerate nicht in Panik. Und wenn Panik angesagt ist: sei der erste, der in Panik gerät (Im Klartext: bevor die Regale leer sind)

Doch was hat das mit unserem Hobby, dem Funk zu tun?
In erster Linie sollten sich m.E. die Notfunker Gedanken machen und Vorbereitungen treffen. Wie kann der private Funk in einer Quarantäne und Pandemie helfen? Welche Aufgaben kann er übernehmen?
Der schwarze Schwan wäre die ultimative Bewährungsprobe für den Notfunk. Wenn er diesen Test nicht besteht, können wir ihn im Lokus des Amateurfunks versenken.

Für den Anstaltsfunker hat die ganze Geschichte keine funktechnischen Konsequenzen. Das Virus breitet sich ja bekanntlich nicht mittels elektromagnetischer Wellen aus.
Vielleicht werden neue Funkgeräte oder gewisse Komponenten rar, aber das ist ein Luxusproblem.

Das Zusammenbrechen der Lieferketten ist vorhersehbar und dürfte auch dann die Weltwirtschaft treffen, wenn sich das Virus jetzt totläuft. In unserer globalisierten und Just in Time Ökonomie treffen die wirtschaftlichen Konsequenzen nur wenig verspätet ein: dann wenn das letzte Containerschiff seine Ladung gelöscht hat.

Lesestoff:

Aus der NZZ
Deutsche Welle
Schindler CEO
Die Welt
Schweizer Fernsehen

Gerne würde ich das Thema noch vertiefen, aber ich muss jetzt mal in den Anstaltskeller. Habe dort nämlich Schnaps und Zigaretten gebunkert...für alle Fälle.
Aber bevor ich gehe, hier noch ein Disclaimer, damit mein Blog nicht wegen Verbreitung von Angst und Schrecken gelöscht wird:
Demenzradio ist ein Blog aus der Klapsmühle und nicht ernst zu nehmen. Der Inhalt besteht aus gefundenem technischen Quatsch und alternativen Fakten.


1 Kommentar:

  1. Also ich wünsche mir auf keinen Fall, dass dieses Virus zum Prüfstein für den Notfunk in DL wird. Allerdings - irgendeinen Prüfstein dafür brauchen wir schon mal, ansonsten kann man endlich einmal aufhören in DL mit diesem Notfunk Thema.
    Ich war 1997 bei der Oderflut als Fluthelfer dabei und habe die Hochwasser der Elbe rund um Dresden mit erlebt. Notfunk durch Amateurfunker hat dabei nie eine Rolle gespielt. Man reitet hier ein Pferd, das in DL aus meiner Sicht so nicht existiert. Aber Leute mögen es offenbar, ihre Zeit mit Dingen zu verplempern, die praktisch keine Relevanz haben oder so gar nicht funktionieren können.
    73
    Mark

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