Dienstag, 26. Februar 2019

Ein Netzteil aus der Anstalt



Gestern habe ich wieder Armin und Anton in der Anstalt besucht. Ich suche nämlich ein neues Netzteil für den Präsidenten. Mein altes ist abgeraucht; erstaunlich wie viel Rauch in einem Netzgerät enthalten ist. Meines wollte erst aufhören, nachdem ich den Netzstecker gezogen hatte.
Meine leise Hoffnung in der Anstalt ein überschüssiges Netzteil zu finden, ging aber nicht auf. Stattdessen musste ich mit viel gut gemeinten Ratschlägen vorlieb nehmen. Immerhin besser als nichts, doch Ratschläge erzeugen leider keinen Strom.
Anton empfahl mir, sein Blog zu studieren und lieferte auch gleich die nötigen Links dazu. Denn ohne die findet man in den Funkperlen rein gar nichts. Sind doch die Titel total hintersinnig verfasst, ohne Bezug zum eigentlichen Thema. Und natürlich hat er auch entsprechende Tags vergessen. Kein Wunder, dass er in der Anstalt gelandet ist:

Die Entstörung eines Nissei Netzgeräts

Ein 13.5V/50A Netzgerät für 100 Euro


Ein Server-Netzteil mit 82A bei 12V (DPS-800GB)

Ein Meanwell 12V 50A Netzgerät wird entstört

Armin gab natürlich auch seinen Senf dazu und meinte, dass das Prinzip immer das gleiche sei und auf drei Säulen beruhe:

1. Verhindere mit einem Netzfilter, dass Störungen aus dem Schaltnetzteil zurück ins Stromnetz gelangen können.

2. Verhindere, dass das Netzteil selbst Störungen in den Aether strahlt, indem du es in eine zusätzliche Abschirmung einbaust - Matrjoschka-Prinzip (Gehäuse im Gehäuse).

3. Verhindere mit einem zusätzlichen Filter (Selbstbau), dass Störungen durch den 12V Ausgang nach draußen gelangen.

Nach soviel Theorie habe ich die beiden alten Zausel wieder alleine gelassen und bin in meinem Opel Rekord wieder nach Hause gezottelt.

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