Samstag, 17. Dezember 2022

Weihnachtsgeschenke für den OM von heute

 


Ihr habt doch nicht vergessen, beim Weihnachtsmann euere Geschenke zu bestellen? 

Der OM von heute bestellt sein Geschenk natürlich On-Line beim Weihnachtsmann. Der wohnt auch nicht in Rovaniemi beim Polarkreis, sondern im fernen Asien. Doch was gönnt sich der OM von heute? Ein neuer Transceiver ist immer eine gute Wahl.  Am besten ein Handy. Das braucht keinen zusätzlichen Platz im Shack und man kann es überallhin mitnehmen, um damit zu spielen oder den Kollegen vorzuführen. Man hat zwar schon eine ganze Sammlung dieser Winzlinge. Macht nix. Wir sind schliesslich alle Sammler. Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: Billige Handfunken können sehr teuer werden. 

Beliebt sind auch QRP-Geräte. Besonders diese uSDX. Die können alles und kosten fast nix. Denn drin ist auch fast nix ausser ein bisschen Software. Die Auswahl an diesen geklonten Kästchen ist unendlich. Doch wer etwas auf sich hält, bestellt das gruselige orange Ding aus dem 3D-Drucker. Das Original. Auch wenn man kein SOTA, POTA, Prepper-Funk oder 44 macht. Es spielt keine Rolle. So ein Teil muss einfach jeder haben. Das gehört zum guten Ton, auch wenn der Ton aus diesen Kästchen mehr wie ein Krächzen klingt.

Apropos Prepper: Beliebt sind auch LiFePo4 Akkus. Damit man möglichst lange funken kann, wenn diesen Winter der Strom ausgeht. Zwar sollen in den nächsten Jahren neue Batterie-Technologien marktreif werden. Doch wieso warten und dabei die nächste Notallübung verpassen? 

Wer gerne bastelt und dabei nicht im Blindflug unterwegs sein möchte, braucht ein paar Messgeräte. Die meisten von uns können sich aber nicht die teuren Dinger leisten, die in den Labors der Profis stehen. Ein Multimeter hat zwar jeder vernünftige OM, aber wer möchte nicht einen Spektrum-Analyzer um die bösen Oberwellen seiner Selbstbauprodukte zu beobachten? Da wäre der TinySA gerade richtig. Er reisst kein grosses Loch ins Bastelbudget und reicht für die meisten Aufgaben des Eigenbaus. 

Aber der Maker von heute sollte nicht nur seine bösen Neben- und Oberwellen kennen. Die genaue Frequenz ist in Zeiten der digitalen Betriebsarten genauso wichtig. Wer noch keinen Frequenzzähler sein Eigen nennt, sollte sich beim schlitzäugigen Weihnachtsmann einen ordern. Aber bitte mit Sahne. Und die Sahne beim Frequenzzähler ist ein 10 MHz Referenzeingang. Ohne ist das Teil nur ein Peut-être. Ein dummes Instrument, dem man nie richtig trauen kann. Dieses unscheinbare Teil hier gibt es in verschiedenen Versionen bis 26,5 GHz. Schon die Basisversion zählt bis 6 GHz.

Der 10 MHz Referenzeingang braucht natürlich eine Referenz. Das ist offenbar noch nicht allen OM klar. Darum gondeln noch viele ICOM IC-9700 Besitzer ohne rum und verwirren den Rest der Aether-Bevölkerung mit wandernden Signalen. Da ist es höchste Zeit, hinten an der kleinen SMA-Buchse einen Bodnar anzuschliessen und das GPS-System über unseren Köpfen anzuzapfen. Inzwischen haben auch die Funkhändlern eures Vertrauens solche Referenzen

  

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