Mögen euch die Götter im neuen Jahr wohlgesinnt sein und eure Reise im Fluss des Lebens begleiten und euch vor Wirbeln, Untiefen und Malströmen schützen. Wahlweise könnten auch Engel diese Aufgabe übernehmen. Aber das entzieht sich meiner Kenntnis. Genauso wenig weiss ich über die Art der Götter und ihre Sphären Bescheid.
Gegen den Strom zu schwimmen, ist meist sinnlos und eine Illusion. Man scheint zwar gegen den Strom zu paddeln, doch in Wirklichkeit treibt man einfach rückwärts den Fluss runter. Sich dem Ufer zu nähern um sich festhalten zu wollen, hilft nichts. Die Szenen und Landschaften, die dort vorbeiziehen, sehen ohnehin für jeden Schwimmer anders aus.
Wo die Quelle des grossen Flusses liegt, darüber kann man philosophieren. Wissenschaft und uralte Schriften bieten dazu Erklärungen für jedes Gemüt. Wo die Reise hingeht und in welchem Meer sie endet, ist ungewiss. Nur die vielen Propheten, die ebenfalls auf dem Fluss unterwegs sind, glauben es zu wissen. Dabei möchten viele nur euer Geld oder eure Seele - oder beides zusammen.
Da bringt ihr doch lieber euer Geld zum Funkhändler und Mitschwimmer eures Vertrauens. Der lässt wenigstens eure Seele in Ruhe.
Beim Jahreswechsel soll es jeweils eine Stromschnelle geben. Passt bloss auf, dass ihr dort nicht hängen bleibt!
Aber kommen wir zum eigentlichen Thema:
Wieso Magnetantennen bei langen Wellen Mühe haben, habe ich im vorhergehenden Blogeintrag dargelegt. Nun möchte ich zeigen, wieso es Vertikalantennen besser haben. Doch zuerst mal etwas grundsätzliches: Wer auf 160m und darunter DX machen will, der kommt nicht um eine Vertikalantenne herum. Je länger, je besser.
Einen Dipol für das 160m Band können die wenigsten so hoch aufhängen, dass er seine Photonen nicht nur direkt in den Himmel schickt, sondern auch im flachen Winkel übers Land. Auf 630m oder 2200m ist ein horizontaler Dipol de facto ein Kurzschluss. Ein Zwischending ist die L-Antenne. Sie kann - wie übrigens auch die Magnetloop-Antenne - von beidem etwas: Flache DX-Strahlung und Vertikalstrahlung für regionale Verbindungen (NVIS).
Für weitere Distanzen als bis zur "nächsten Hausecke" muss man im Lang- und Mittelwellenbereich Vertikalstrahler, oder eben L-Antennen einsetzen.
Sie haben gegenüber dem Magnetloop einen entscheidenden Vorteil. Ihr Strahlungswiderstand ist wesentlich höher und er nimmt nicht in der vierten Potenz der Wellenlänge ab, sondern nur im Quadrat. Bei Vertikalantennen bestimmt daneben die Höhe den Strahlungswiderstand, wie aus der nachfolgenden Formel zu ersehen ist (Rr in Ohm, H und Wellenlänge in Meter):
Danke für die Darstellung der Problematik. Das bestätigt mein Bauchgefühl, warum ich auf den Bändern tiefer als 80m noch keine echte Aktivität gemacht habe. Okay, auf 160m schon, aber das war es dann auch.
AntwortenLöschenDie ach so hoch gelobte Magnetic Loop ist eben auch nur eine Antenne, die den gängigen Regeln der Physik folgt. Wunder dauern immer etwas länger...
Gruß
Stefan