Die kleinen Yaesu-Geräte sind nach wie vor sehr populär. Der FT-817 wurde im Jahr 2000 auf dem Markt eingeführt. 2004 wurde er von der verbesserten Version FT-817ND abgelöst und 2018 schliesslich vom FT-818ND, der zurzeit noch fabriziert wird. Die Verbesserungen waren in dieser Zeit nur marginal, am Grundprinzip hat sich nichts geändert. Diese Geräte sind sehr robust, sowohl mechanisch wie elektrisch, doch sie haben alle ein Problem, das die CW-Operateure betrifft: Rockwell-Collins stellte 2015 die Produktion mechanischer Filter ein. Die Folge davon: Die im FT-817/818 als Option eingesetzten CW-Filter waren bald nicht mehr erhältlich. Heute bezahlt man dafür auf dem Gebrauchtmarkt astronomische Preise. Und ohne ein CW-Filter sind diese Geräte für den Telegrafisten praktisch wertlos.
Zwar werden Lösungen mit Audiofiltern als Zusatz angeboten, doch sie können die mechanischen ZF-Filter nicht wirklich ersetzen, wenn es auf den Bändern eng wird.
Doch für CW-Enthusiasten und FT-817/818-Besitzer, die ihre Geräte aufwerten möchten, gibt es jetzt ein Lösung. Doch das Angebot ist vermutlich sehr beschränkt. Wer sich nicht nicht sputet, verpasst den Zug.
Artur SP6AB baut Filterprints, die in den FT817 passen und auf denen ein Collins Filter für einen AOR-Empfänger montiert werden können. Diese Filter sind auf Ebay in Japan zur Zeit noch erhältlich und kosten zwischen 100 und 165 US$. Der Typ: Collins 526-8693-010 für den AOR MF-500.
Wer sich dafür interessiert, sollte daher mit Artur Kontakt aufnehmen. Alternative für Bastler ist auch der Selbstbau eines passenden Prints. Gleichzeitig würde ich mir ein solches Filter auf Ebay schnappen.
BTW: Die gleiche Lösung klappt natürlich auch für den FT-857D.
Viel Erfolg!
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